Im Rahmen des Johannes-Kepler-Symposiums für Mathematik wird Prof. Dr. Gert Sabidussi (Université de Montreal) am Mittwoch, 15. Dezember 2004 um 17.00 Uhr im Hörsaal 10 einen öffentlichen Vortrag (mit anschließender Diskussion) zum Thema 'Wie gut (oder schlecht?) verhält sich die euklidische Metrik auf rationalen Punkten?' halten, zu dem die Veranstalter des Symposiums,
O.Univ.-Prof. Dr. Ulrich Langer,
Univ.-Prof. Dr. Gerhard Larcher
A.Univ.-Prof. Dr. Jürgen Maaß, und
die ÖMG (Österreichische Mathematische Gesellschaft)
hiermit herzlich einladen. Der Intention des Symposiums entsprechend ist der Vortrag so konzipiert, dass er nicht nur für Spezialisten, sondern auch für Studierende aller Semester und Gäste von außerhalb der Universität interessant ist.


Wie gut (oder schlecht?) verhält sich die euklidische Metrik auf rationalen Punkten?
oder
Können die rationalen Heuschrecken den euklidischen Raum verwüsten?


Ein bemerkenswerter, aber wenig bekannter Satz von Beckman und Quarles (1954) besagt, dass eine Abbildung des euklidischen Raums R^d ---> R^d (d > 1), welche Punkte vom Abstand eins auf Punkte vom Abstand eins abbildet, eine Isometrie von R^d ist (d.h. sämtliche Entfernungen aufrecht erhält). Gilt diese Aussage auch, wenn man sich auf die rationalen Punkte von R^d beschränkt? Die Antwort hängt von der Dimension ab und bringt gleichzeitig kombinatorische Geometrie, elementare Zahlentheorie und Graphentheorie ins Spiel.

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